Dies ist die Erfolgsgeschichte unseres Mitglieds A, Jahrgang 1940, der beschlossen hat, mit uns seinen Lebensweg zu teilen und zu erzählen, wie die Ersetzung seines Sachwalters mit Hilfe des Vereins sein Leben erheblich verbessert hat.
Nachdem er als Hotelier gearbeitet und eine Zeit in London verbracht hatte, lebt Herr A heute allein in Bozen, gezeichnet vom Verlust seiner Frau, zu der er eine sehr enge Bindung hatte. Ihr Tod aufgrund einer Krankheit stürzte ihn in eine tiefe Depression, und sein Leben änderte sich radikal. Zu der Trauer und der daraus resultierenden Isolation kam eine weitere bittere Enttäuschung: Die Pflegekraft, die sich um seine Frau gekümmert hatte, betrog ihn, indem sie seine emotionale Zerbrechlichkeit ausnutzte. „Ich war völlig außer Kontrolle“, erzählt er. „Ich wusste nicht mehr, was ich mit meinem Leben anfangen sollte.“ Mit seiner sich verschlechternden körperlichen Verfassung fühlte sich Herr A emotional und körperlich gefangen und war nicht mehr in der Lage, die alltäglichen Aufgaben zu bewältigen. Hier kam der erste Sachwalter ins Spiel, mit dem er sich jedoch verlassen fühlte und keinerlei Unterstützung erhielt. Auch nach der Ernennung eines weiteren Sachwalters verbesserte sich die Situation nicht. „Sie war sehr kompetent, aber sie hörte mir nicht zu und verstand meine Bedürfnisse nicht“, erinnert er sich. Trotz seines ruhigen Charakters fühlte sich Herr A unwohl im Umgang mit ihr, da er sie als distanziert und feindselig empfand. Herr A's Bedürfnisse waren einfach, aber grundlegend: Er brauchte jemanden, der ihm bei der Verwaltung seines Geldes und bei bürokratischen Angelegenheiten half und ihn bei alltäglichen Aufgaben unterstützte. Darüber hinaus suchte er jedoch auch eine menschliche Beziehung, jemanden, mit dem er Momente teilen konnte und der ein Bezugspunkt in seinem einsamen Leben sein könnte.
Der Wendepunkt kam, als er sich, erschöpft von der Situation, an den Verein wandte, um eine neue Person zu finden. „Ich fühlte mich willkommen und sofort verstanden. Ich fand empathische und qualifizierte Menschen, die ihre Fähigkeiten einsetzten, um eine Lösung zu finden“, erklärt unser Mitglied. Nach einer Reihe von Kennenlerngesprächen trat Simone in Erscheinung. Seit Februar dieses Jahres ist Simone sein neuer Sachwalter, und seine Anwesenheit hat das Leben von Herrn A grundlegend verändert. „Simone ist eine außergewöhnliche Person“, erzählt er mit einem Lächeln. „In wenigen Monaten hat er mehr erreicht, als meine vorherigen Sachwalter in Jahren.“ Simone konnte das Vertrauen von Herrn A durch seine Ehrlichkeit, Verfügbarkeit und Fähigkeit, zuzuhören, gewinnen.
Heute hat Herr A dank Simone endlich die Gelassenheit gefunden, die er so lange gesucht hatte. Sein Leben ist wieder geordnet und sorgfältig verwaltet. Simone unterstützt ihn bei allen bürokratischen und wirtschaftlichen Fragen und bietet ihm Sicherheit und Stabilität. Doch es ist nicht nur das: Zwischen ihnen hat sich eine Freundschaft entwickelt. „Manchmal treffen wir uns, reden und er hört mir wirklich zu“, betont Herr A. „Jetzt habe ich das Gefühl, jemanden zu haben, auf den ich zählen kann, und mein Leben hat wieder eine Form gefunden, die ich dachte, für immer verloren zu haben.“
Herr A zögert nicht, die wichtige Rolle anzuerkennen, die der Verein in diesem Prozess gespielt hat. „Ohne ihre Unterstützung hätte ich Simone nie gefunden, und heute könnte ich nicht so ruhig leben“, sagt er dankbar. Hätte er früher von der Möglichkeit gewusst, so wirksame Hilfe zu erhalten, hätte er sich viel früher an den Verein gewandt. „Besser hätte es nicht laufen können, und dafür bin ich sehr dankbar.“
Die Erfahrung von Herrn A ist der Beweis dafür, wie entscheidend die Rolle des Sachwalters im Leben von Menschen in Not sein kann, insbesondere wenn, neben der praktischen Unterstützung, auch eine menschliche Beziehung entsteht, die dem Alltag Würde und Gelassenheit zurückgibt.