Die Folgen des Lockdowns: Die Wichtigkeit der Netzwerkarbeit

Wir möchten Ihnen von einer direkten Erfahrung erzählen.

Es geht um eine begünstigte Person, für die der Verein die Sachwalterschaft ausübt. Eine Geschichte von einer älteren Frau, die gerne die Sonntagsmesse besucht hat, an einem Seniorenkreis teilgenommen und nette Unterhaltungen mit der Nachbarschaft genossen hat. Sie wurde von einer Pflegerin betreut, die ihr einige Stunden am Tag bei der Hausarbeit geholfen hat.

Dann plötzlich kam der Lockdown, die Ausgangssperre notwendige Maßnahmen um die Pandemie zu bekämpfen.Ein drastischer Stopp von Gewohnheiten und Routinen.

Alles wurde anders; nach dem ersten Lockdown war nichts mehr wie vorher.Abstand halten, Maske tragen, Desinfektionsmittel benutzen und lediglich begrenzte Gelegenheiten für Zusammentreffen mit anderen Menschen. Diese neuen Regelungen und Lebensumstände hatten zur Folge, dass  die von uns betreute Frau in eine schwere depressive Phase geriet. Wir, das Team des Vereines, haben zunächst die neuen Bedürfnisse von unserer Betreuten erfasst. Es bedeutete für uns alle, die wir verschiedene Berufsbilder haben. eine Erfahrung. Wir organisierten Arztbesuche, versuchten Schwierigkeiten mit dem Pflegepersonal  zu lösen, richteten Bedarfsanalysen und psychologische Unterstützung ein. In der Zwischenzeit hat sich der gesundheitliche Zustand der Dame wieder verbessert. 
Angesichts dieser Erfahrung organisiert der Verein im April 2021 vier Webinars, die das Thema “Covid- 19- Die psychischen Auswirkungen des Lockdowns” zum Gegenstand haben. Es werden insbesondere die Präventionsmaßnahmen zum Schutz der beeinträchtigten Personen während und nach des Gesundheitsnotstands thematisiert.