Soziale Inklusion ist ein eigentümlicher Aspekt und ein Recht, das nicht einfach durchsetzbar ist. Es betrifft alle Bereiche der Behinderung (man denke, zum Beispiel an die Inklusion bei der Arbeit und in der Schule usw..).
Das häufig verwendete Wort Inklusion heißt in der Realitität jedoch stattdessen oft das Gegenteil: Ausschluss
Wir können bestätigen, dass die zu fördernden Strategien und Taten dazu beitragen müssen diese Formen des Ausschlusses, an denen die Menschen mit Behinderung in ihrem Alltagsleben leiden beseitigt werden müssen: Ausschluss im schulischen Bereich, fehlendes Erlernen der sozialen Kompetenzen und Lebenskompetenzen, emotionale Erfahrungen lediglich innerhalb der Familie und eine geringe Teilnahme an Freizeitaktivitäten.
Inklusion/Einbeziehen heißt nicht das Bestreiten der Tatsache, dass jeder von uns verschieden ist oder das Verneinen des Vorhandenseins von Behinderung oder Beeinträchtigung, die natürlich immer in angemessener Art und Weise behandelt und unterstützt werden müssen. Es heißt vor allem die Aufmerksamkeit und Maßnahmen für diese Menschen auf Seite zu schieben.
Handeln für den Schutz der Menschenrechte dieser Personen bedeutet konkret die Behinderung nicht als eine Krankheit zu sehen, sondern den Kontakt mit diesen als soziale Beziehung mit besonderen Eigenschaften der Person und einem besonderen Umfeld.
Das eigentliche Problem ist das Umfeld.
Das Umfeld und Ambiente, in welchem man sich bewegt ist darauf ausgerichtet Exklusion/Ausschluss und Missstände zu konstruieren, anstatt Inklusion und Wohlbefinden. Deshalb ist es nötig diesbezüglich zu reagieren.
Wenn unsere Gesellschaft und in primis die Einrichtungen nicht bereit sind die Schönheiten der Unterschiedlichkeit zu akzeptieren und zu verstehen, und damit eine soziale radikale Veränderung herbeizuführen, leben Menschen mit Behinderungen immer in der Peripherie der Welt.
Dieses Bewusstsein bedeutet mehr als Versorgung mit Diensten für diese Menschen, sondern es bedeutet die Behinderung als eine Wirklichkeit zu verstehen, die mit anderen Wirklichkeiten interagiert.
Camilla Larcher