Kann der Sachwalter die Verweigerung zu medizinischen Behandlungen bei Nichtvorliegen einer Patientenverfügung ausdrücken?

Bei Nichtvorliegen der sogenannten DAT (“Patientenverfügung”, im Sinne des Gesetzes vom 22. Dezember 2017 Nr. 219) kann  der Sachwalter der begünstigten Person deren vermutlichen Willen rekonstruieren, dies auch auf der Basis der Äußerungen der Person in  der Vergangenheit. Diese Vorgehensweise erscheint völlig geeignet die vorgeschlagenen Behandlungen zu verweigern, ohne vorher das Vormundschaftsgericht damit zu befassen.

Projekt Egida: Bilanz der Tätigkeit im Bereich Gesundheit und Schutz von beeinträchtigten Personen

Das letzte Jahr hat den Verein stark bei der Realisierung des Projekts Egida beansprucht, bei welchem er zügig auf die Bedürfnisse der beeinträchtigten Personen und deren Angehörigen antworten musste, nachdem beim Gericht die  Bereitschaft selbst als Sachwalter ernannt zu werden, erklärte wurde. Durch die Pandemiesituation gestalteten sich die Tätigkeiten zudem als nicht einfach.

Vorstellung der Informationsbroschüre in leichter Sprache

Gestern wurde die in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe und People First Südtirol erstellte Informationsbroschüre "Was ist eine Sachwalterschaft?" in leichter Sprache vorgestellt.

Es handelt sich um die erste Veröffentlichung dieser Art in Südtirol, sie wendet sich hauptsächlich an Personen mit Lernschwierigkeiten, von denen einige die Sachwalterschaft benötigen könnten und deshalb ist es ihr Recht, angemessen über dieses wichtige Thema informiert zu werden. 
 

Die folgenden Gäste nahmen an der Pressekonferenz teil: